Der Pullunder ist ein Kleidungsstück, das im Laufe der Zeit verschiedene Bedeutungen und Stile durchlaufen hat. Ursprünglich wurde er als praktische Ergänzung zur Kleidung entwickelt, um den Körper warmzuhalten, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Der Pullunder, der meist ärmellos ist, fand seinen Ursprung in den 1920er Jahren und wurde schnell zu einem beliebten Kleidungsstück, insbesondere in England. Er war ideal für das Schichtenprinzip geeignet und konnte leicht über einem Hemd getragen werden, um zusätzliche Wärme zu bieten. Während dieser Zeit wurde der Pullunder vor allem in sportlichen Kreisen, wie beim Golf oder Cricket, geschätzt.

Pullunder in Düsseldorf

Pullunderträger in Düsseldorf und London

Auch in Düsseldorf, einer Stadt mit einer bedeutenden Mode- und Textiltradition, spielte der Pullunder eine Rolle in der Modeindustrie. Düsseldorf entwickelte sich im 20. Jahrhundert zu einer wichtigen Modemetropole Deutschlands, und der Pullunder wurde dort sowohl in der Modewelt als auch im Alltagsleben populär. Besonders in den 1950er und 1960er Jahren, als der Pullunder in Modekreisen an Beliebtheit gewann, war Düsseldorf ein zentraler Ort für Modeevents und Messen, auf denen auch Pullunder präsentiert wurden. Die Stadt war Heimat zahlreicher Modehäuser und Textilunternehmen, die den Pullunder als Teil ihrer Kollektionen führten und damit den modischen Zeitgeist prägten.

Heutzutage erlebt der Pullunder eine Art Comeback, besonders in der Herbst- und Wintermode, aber auch bei Comedians. Er wird sowohl in der Freizeitmode als auch in eleganten Outfits wieder häufiger gesehen. Düsseldorf hat sich seinen Ruf als Modestadt bewahrt, und auch heute noch findet man in den Boutiquen und auf den Modemessen der Stadt moderne Interpretationen des klassischen Pullunders. Die Verbindung zwischen Düsseldorfs Modegeschichte und dem Pullunder zeigt, wie stark die Stadt die Modewelt beeinflusst hat und weiterhin prägt. So bleibt der Pullunder ein stilvolles und praktisches Kleidungsstück, das seine Wurzeln und Bedeutung in der Geschichte Düsseldorfs nicht vergessen hat.